Wie viel kostet eine Sterbeversicherung pro Monat?

Die Sterbeversicherung ist eine wichtige Vorsorgemaßnahme, um im Falle des eigenen Todes die finanziellen Belastungen für die Familie und die Angehörigen zu reduzieren. Besonders die Kosten für eine Bestattung können schnell zu einer erheblichen finanziellen Belastung werden, die oft unterschätzt wird. Eine Sterbeversicherung bietet hier eine einfache Lösung, um diese Kosten abzudecken. Doch wie viel kostet eine Sterbeversicherung in Österreich pro Monat? In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen die wichtigsten Faktoren erläutern, die den Preis einer Sterbeversicherung beeinflussen, und Ihnen eine Vorstellung davon geben, welche monatlichen Beiträge Sie erwarten können.

 

Was ist eine Sterbeversicherung?

Eine Sterbeversicherung ist eine spezielle Form der Lebensversicherung, die darauf abzielt, die Bestattungskosten im Falle des Todes abzudecken. Anders als bei herkömmlichen Lebensversicherungen, bei denen die Auszahlung auch für andere Zwecke verwendet werden kann, wird die Auszahlung einer Sterbeversicherung hauptsächlich für die Organisation und Durchführung der Bestattung genutzt. Sie hilft dabei, die finanziellen Belastungen für die Hinterbliebenen zu minimieren, die mit den Bestattungskosten verbunden sind.

Die Versicherungssumme ist in der Regel so gewählt, dass sie die üblichen Kosten für eine Bestattung abdeckt – von der Wahl des Sargs bis hin zu den Ausgaben für die Trauerfeier, den Blumenschmuck und den Grabstein. Je nach Art der Bestattung und den individuellen Wünschen können diese Kosten zwischen 5.000 und 10.000 Euro liegen.

 

Wie viel kostet eine Sterbeversicherung pro Monat?

Die Höhe des monatlichen Beitrags für eine Sterbeversicherung in Österreich variiert und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Allgemeinen sind die Beiträge jedoch relativ niedrig und erschwinglich, was die Sterbeversicherung zu einer attraktiven Lösung für die Vorsorge macht. Die wichtigsten Faktoren, die den Preis einer Sterbeversicherung beeinflussen, sind:

 

1. Das Alter des Versicherten

Einer der größten Einflussfaktoren auf die Kosten einer Sterbeversicherung ist das Alter des Versicherten. Je früher Sie eine Sterbeversicherung abschließen, desto niedriger sind in der Regel die monatlichen Beiträge. Das liegt daran, dass die Versicherungsgesellschaften bei jüngeren Menschen ein geringeres Risiko kalkulieren, dass sie in naher Zukunft versterben.

Für einen 30-jährigen Mann oder eine 30-jährige Frau können die monatlichen Beiträge je nach gewählter Versicherungssumme und Tarif zwischen 10 und 20 Euro liegen.

Bei älteren Menschen – etwa ab 50 oder 60 Jahren – steigen die Beiträge. Ein 60-Jähriger kann für dieselbe Versicherungssumme oft zwischen 30 und 50 Euro pro Monat zahlen, während die monatlichen Beiträge für 70-Jährige oder ältere Versicherte auch über 50 Euro liegen können. In jedem Fall sind die Beiträge im Vergleich zu den tatsächlichen Bestattungskosten jedoch relativ niedrig.

 

2. Die Höhe der Versicherungssumme

Die Versicherungssumme, also der Betrag, der im Falle des Todes ausgezahlt wird, hat ebenfalls einen wesentlichen Einfluss auf die monatlichen Beiträge. Je höher die Versicherungssumme, desto teurer wird der monatliche Beitrag.

Eine Standardversicherungssumme von etwa 5.000 bis 10.000 Euro für eine Sterbeversicherung ist in Österreich üblich. Für eine Versicherungssumme von 5.000 Euro könnten die Beiträge für einen 40-Jährigen zwischen 15 und 30 Euro pro Monat liegen. Möchte man jedoch eine höhere Summe absichern, etwa 10.000 Euro oder mehr, steigen die monatlichen Beiträge entsprechend.

 

3. Der Gesundheitszustand des Versicherten

Ein weiterer wichtiger Faktor, der die Höhe des monatlichen Beitrags beeinflusst, ist der Gesundheitszustand des Versicherten. Bei einer Sterbeversicherung ist es in der Regel nicht erforderlich, eine umfassende Gesundheitsprüfung zu bestehen, aber in einigen Fällen kann es sein, dass der Versicherer nach dem aktuellen Gesundheitszustand fragt.

Bei schwerwiegenden Vorerkrankungen oder einem allgemein schlechteren Gesundheitszustand können die Beiträge höher ausfallen, oder es gibt Ausschlüsse hinsichtlich der Versicherungsleistung. In manchen Fällen müssen ältere Versicherte mit gesundheitlichen Problemen mit höheren monatlichen Beiträgen oder sogar mit einer Ablehnung des Antrags rechnen.

 

4. Die Vertragslaufzeit

In vielen Fällen können Sie die Sterbeversicherung flexibel gestalten und die Laufzeit sowie den Beginn der Zahlungen selbst bestimmen. Einige Versicherungsanbieter bieten Modelle an, bei denen die Beiträge bis zum Eintritt des Todes gezahlt werden, während andere Modelle eine begrenzte Laufzeit bieten (z.B. 10 oder 20 Jahre).

Wenn Sie sich für eine kürzere Laufzeit entscheiden, könnten die monatlichen Beiträge zu Beginn höher sein. Bei einer längeren Laufzeit sind die monatlichen Beiträge in der Regel niedriger, aber es besteht die Möglichkeit, dass die Beitragszahlungen insgesamt über einen längeren Zeitraum hinweg steigen. Es lohnt sich, diese Optionen bei der Auswahl Ihrer Sterbeversicherung genau zu vergleichen.

 

5. Zusätzliche Optionen und Zusatzleistungen

Einige Versicherer bieten optionale Zusatzleistungen an, wie etwa eine Unfalltod-Zusatzversicherung, die zusätzliche Leistungen im Falle eines Unfalls bietet, oder eine Pflegeversicherung, die für den Fall der Pflegebedürftigkeit zahlt. Diese Zusatzoptionen können die monatlichen Beiträge ebenfalls erhöhen.

 

Beispielrechnungen für Sterbeversicherungen in Österreich

Um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, wie viel eine Sterbeversicherung pro Monat kosten kann, hier einige Beispielrechnungen für verschiedene Altersgruppen:

  • Für einen 30-jährigen Mann mit einer Versicherungssumme von 5.000 Euro: Der monatliche Beitrag liegt wahrscheinlich bei etwa 10 bis 15 Euro.
  • Für einen 50-jährigen Mann mit einer Versicherungssumme von 5.000 Euro: Die monatlichen Beiträge könnten etwa 20 bis 30 Euro betragen.
  • Für einen 70-jährigen Mann mit einer Versicherungssumme von 10.000 Euro: Hier können die monatlichen Beiträge 50 bis 70 Euro oder mehr betragen.

Diese Beispiele sollen Ihnen eine Orientierung bieten, die tatsächlichen Preise können jedoch je nach Anbieter und den genauen Bedingungen des Versicherungsvertrags variieren.

 

Warum lohnt sich eine Sterbeversicherung?

Eine Sterbeversicherung stellt sicher, dass Ihre Familie im Todesfall nicht mit den finanziellen Lasten einer Bestattung belastet wird. In Österreich, wo Bestattungen mitunter mehrere Tausend Euro kosten können, ist eine solche Versicherung ein sinnvoller Schritt, um Angehörige vor finanziellen Sorgen zu schützen.

Die monatlichen Beiträge sind in der Regel so kalkuliert, dass sie auch von Menschen mit durchschnittlichem Einkommen problemlos bezahlt werden können. Zudem ist eine Sterbeversicherung nicht nur für ältere Menschen von Bedeutung, sondern auch für jüngere Menschen, die frühzeitig für ihre Bestattung vorsorgen möchten, ohne ihre Angehörigen im Ernstfall zu belasten.

 

Fazit

Die Kosten für eine Sterbeversicherung in Österreich sind in der Regel überschaubar und hängen von verschiedenen Faktoren ab – insbesondere dem Alter, der Versicherungssumme und dem Gesundheitszustand des Versicherten. Im Durchschnitt liegen die monatlichen Beiträge für eine Sterbeversicherung zwischen 10 und 70 Euro, je nach Alter und gewählter Versicherungssumme.

Eine Sterbeversicherung bietet eine wertvolle Sicherheit, indem sie sicherstellt, dass die Bestattungskosten im Falle des Todes abgedeckt sind. Wer frühzeitig eine Sterbeversicherung abschließt, kann zudem von niedrigen monatlichen Beiträgen profitieren. Es lohnt sich, verschiedene Anbieter und Tarife zu vergleichen, um die passende Versicherungslösung zu finden.